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Ehemaliges Wasserkraftwerk in Büren (Westf.), kurz vor dem Abriss (1983)


100 kVA Schwungrad-Generatoren des ehem. Wasserkraftwerks am Eselsweg in Büren (Westf.).                                           (Bild von 1983)
Beachtenswert ist der Balken, um den Generator zu blockieren.

Anfang der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts in Betrieb gegangen, lieferte das Kraftwerk Strom bis 1960.

Weil fossile Energie so billig geworden war, wurde die voll funktionsfähige Anlage unrentabel und einfach stillgelegt.
Das Bild zeigt die Generatoren nach 23 Jahren Stillstand!

Technische Daten des 20 poligen Generators im Vordergrund lt Typenschild:

Technische Daten der Erregermaschine:
Nr. 790489
110 Volt, 32 Ampere 3,5 kW Dauerleistung



Die stark demolierte Marmorschalttafel                                                                                                                              (Bild von1983)

Es geht noch schlimmer, die Schalttafel ist vollständig zertrümmert, in der Erregermaschine fehlen die Kupferspulen.      (Bild von 1984)
Nichts erinnert mehr an den früheren Glanz der Maschinenhalle

1978 waren sogar noch die originalen Außenlampen erhalten, es gab aber schon damals keine intakte Fensterscheibe mehr.

Der Oberwassergraben war 1978 schon stark zugewachsen. Heute befindet sich dort ein Wanderweg. 
Nach der Stilllegung floss hier in den 1960er Jahren noch eine Zeit lang das Wasser bis zum Kraftwerk und wurde über einen
Leerschuss in den Unterwassergraben geleitet (im Bild unten rechts zu erkennen).
Das erklärt auch den Balken in den Speichen des Schwungradgenerators.
Das einzige noch erhaltene Relikt der Anlage ist eine Mauer zur Uferbefestigung gegenüber vom ehemaligen Leerschuss (s.u.).



 


Wer in der Lage ist, durch leichtes Schielen die beiden Bilder zur Deckung zu bringen, dem eröffnet sich ein großartiger räumlicher Eindruck
des Maschinenraumes, wenige Tage vor dem Abriß (Stereoeffekt).

Die Marmorschalttafel ist vollständig demoliert, die Kupferwickelungen der Erregermaschinen abmontiert.




Das traurige Ende eines kleinen technischen Denkmals (Januar 1984)